Thuk. III 62
Die von Plataiai angeprangerte schändliche perserfreundliche Haltung der politischen Führung der Thebaner zur Perserkriegszeit auf dem Hintergrund der angeblich vorbildlichen antipersischen Haltung Plataiais sei nicht politischer Wille der thebanischen Gesamtbürgerschaft gewesen, sondern Diktat der damaligen Oligarchen Thebens, die ihre politische Stellung nur durch einen persischen Sieg behaupten zu können glaubten.
Nach dem Ende der Perserkriege, als Athen sein expansionistisches Streben auf Boiotien zu lenken begann, habe Theben nach dem Sturz seiner Oligarchen im Innern auch ganz Boiotien durch den Sieg in der Schlacht von Koroneia [447/446 v. Chr.] vor der Unterwerfung durch Athen gerettet.

GP

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Text entnommen aus The Loeb Classical Library.

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