Orte und Fundstellen am Kopaissee
[Hier geht es um eine Übersicht der von den Veränderungen
des Kopaissees betroffenen umliegenden Siedlungen. Die Textfragmente
sind nur skizzenhaft. Die Plätze selbst werden entweder in der
Systematik Orte oder Reise beschrieben und sind über die blaue
Hauptnavigationsleiste zu erreichen. PT]

Gla
Festungsanlage aus mykenischer Zeit am Eingang zur Nordostbucht der
Kopais, die nach einer Brandkatastrophe aufgegeben wurde.
Koroneia
Hier im Südwesten der Kopais finden sich Deichbauten aus römischer
Zeit, die unter Hadrian begonnen wurden. Zeitlich nicht näher datierbare
Vorläuferbauten werden in den 3 vorhandenen Inschriften ausdrücklich
erwähnt. - Mehr zu Koroneia hier.
Megalé (= Große) Katawothre
Hauptfluter in der Nordostbucht, Felsentor von mindestens 25 m Höhe,
die Katavothre ist bis 80 m ins Innere begehbar. Aufgabe zur Zeit der
mykenischen Wasserbauten: Aufnahme des Melaswassers. Abflußrichtung
des Wassers war die Küste des euboischen Golfes in 5 km Entfernung
(Nachweis durch Farbversuche). Im Inneren der Katavothre befinden sich
Steinmauern: sie dienten der Kanalisierung des Wassers, der Verhinderung
der Ablagerung von Schwemmstoffen und damit dem Schutz vor Verstopfung
der Katawothre.. Ein Scherbenfund der Hinterfüllung und Lehm als
Bindemittel dienen als Beweis: die Mauern datieren in mykenische Zeit.
Vor der Höhle am Südhang des Flusses befindet sich ein kyklopisches
Blockfeld. Dahinter finden sich die Fundamente einer Burganlage.
Sie diente vermutlich dem Schutz der Katawothre. Reste einer kleinen
Siedlung liegen auf der Felsenkante oberhalb der Katawothre der Ost-
und Nordostbucht.
1959: LH lll B and classical black-gazed sherds. Neolitische Fundspuren
bei Spilia Tsoutso nahe der Katawothre im Süden (Hope-Simpson,
S. 118).
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