Thuk. II 2
Der peloponnesiche Krieg beginnt mit dem Überfall der Thebaner
auf Plataiai am Anfang des Frühjahrs 431 v. Chr. "da mit Frühlingsbeginn
begab es sich, dass Männer aus Theben, etwas über 300, angeführt
von den Boiotarchen Pythangelos Phyleides´ Sohn und Diemporos
Onetorides´ Sohn, um die Zeit des ersten Schlafes mit Waffen
eindrangen ins boiotische Plataia, eine Bundesstadt Athens. Sie
waren hergerufen, die Tore waren ihnen geöffnet worden von Männern
aus Plataia, Naukleides und seinem Anhang, die um ihrer eigenen
Macht willen ihre persönlichen Gegnern unter den Bürgern verderben
und die ganze Stadt den Thebanern zuspielen wollten. Sie hatten
sich dazu verbunden mit Eurymachos Leontiades´ Sohn, einem
sehr mächtigen Mann in Theben. Denn in der Voraussicht, dass der
Krieg kommen werde, wollten die Thebaner Plataia, ihre alte Feindin,
noch im Frieden, vor dem offenkundigen Ausbruch des Krieges, vorweg
besetzen." Die Verräter rieten den eingedrungenen Thebanern,
sogleich in die Häuser der Gegner Thebens einzudringen. Die Thebaner
aber glaubten durch die Aufforderung, sich dem Bund aller Boioter
anzuschließen, die Plataier leicht für sich zu gewinnen.
HB/UH
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Zusammenfassung
Zitat nach Landmann
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